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Historie

Der Ringofen

Die Erfindung des Ringofens im Jahre 1858 durch den Berliner Baurat Friedrich Hoffmann war eine Revolution in der Ziegeleibrenntechnik. Durch den in sich geschlossenen Brennkanal, in dem das Feuer kontinuierlich im Kreise wanderte, konnten monatelang ohne Unterbrechung Ziegel gebrannt werden.

Da der Ofen nicht wie früher nach dem Brand erkaltete und dann neu angeheizt werden musste, sparte das neue Verfahren enorme Mengen Brennstoff. Bereits nach einer Woche konnten die fertigen Ziegel aus dem Ofen geholt werden.

Gefeuert wurde mit Kohle von der Decke aus, wo der Brenner den Zug des Schornsteins und den inneren Wärmekanal (Schmauchkanal) des Ringofens regelte. Der Tagesbedarf an Kohle zum Befeuern des Ringofens betrug 10-12 Zentner. Mit der Abwärme des Ofens wurden die Rohlinge vor dem Brand getrocknet.

Ringöfen wurden in verschiedenen Größen gebaut. Zunächst kreisrund mit 6-12 Brennkammern, später in verlängerter ovaler Bauweise mit bis zu 22 Kammern. Pro Tag konnten so etwa 14.000 bis 18.000 Ziegel produziert werden.

Ringofen